Das scheint zunächst natürlich eine rhetorische Frage zu sein. Haben wir nicht alle schon verzückten Blickes seinen gehaltvollen Ausführungen zu beinahe jedwedem Thema gelauscht, und haben nicht wir alle von den reichen Schätzen seines schier unergründlichen Wissens profitiert? Selbstverständlich. Wenn aber Micha eine solche Frage selbst aufwirft - müssen wir uns nicht fragen, ob mehr dahinter steckt? Vielleicht sogar offensichtlicher und - ausnahmsweise - im weniger übertragenen Sinne, als wir es von ihm gewohnt sind? Liegt die Frage nicht vielleicht sogar direkt auf der Hand?! Betrachten wir uns zunächst Michas Bohrmaschine - eben jenes Gerät, das Micha bevorzugt zum Bohren verwendet. Es handelt sich um eine kleine Bosch PSB 42o RE* - sicher nicht eben eine Hilti, aber durchaus auch für Bretter dickerer Machart geeignet. Es besteht also noch Hoffnung! Als nächstes erscheint es lohnend, die von Micha also gebohrten Bretter in Augenschein zu nehmen. Beim zuletzt gebohrten Exemplar handelt es sich um die zum Inventar der Wohnung gehörende Arbeitsplatte in der Küche. Bildmaterial, bitte!

Also: Hier hätten wir zunächst mal das fragliche Loch. Ein wunderschönes Exemplar seiner Gattung, makellos rund, harmonisch eingefügt in seine natürliche Umgebung, fast schon zu schön um wahr zu sein. ~ Betrachten wir es nun innerhalb eines kunstvoll arrangierten Settings, welches zwecks genauerer Einschätzung der Größenverhältnisse eigens für unseren Fototermin realisiert wurde:

... wunderschön. Gut zu erkennen die Proportionen neben dem Vergleichslöffel (Plastik, Bezugsquelle: Kontraste Möbel & Accessoires, ca. 8 Euro/5 Stck.). Auch der weniger ambitionierte Betrachter kann sich nun ein Bild von Umfang und Tiefe unseres Beispiellochs machen. Vielleicht zur Sicherheit nochmal:

Jetzt sollten wirklich keine Fragen offen bleiben. ~ Nun wenden wir uns der zweiten, nicht weniger wichtigen, wenn nicht sogar entscheidenden Frage zu: Wie dick ist denn nun das Brett, in welches Micha so eigenhändig und selbstlos dieses schöne Loch bohrte? Nun, sehen wir weiter.

Hier sehen wir nun Loch und Brett in perspektivischer Gesamtschau. Beachten Sie auch die Hinweise im Bild.

Großartig, nicht wahr? Und so erhellend! Liegt uns die Antwort auf unsere Anfangsfrage nicht schon fast auf der Zunge? Bedarf es noch weiterer Beweise? Schweigen sollen die Zweifler und sehen, wenn ihnen Augenlicht gegeben ist! Ein Bild noch, sie zum Verstummen zu bringen!

Da haben wir's, klar wie eine Winternacht, fest steht es: Micha ist kein Dünnbrettbohrer! Er wagt sich mit seiner tapferen Bohrmaschine unerschrocken selbst an dickste Holzplatten, ihnen ein Loch angedeihen zu lassen! Ehre ihm, dem Dickbrettbohrer, hoch lebe Micha! Kein Brett ist vor ihm sicher. ~ Was siehst du aber das Brett in Michas Küche und siehest nicht das Brett vor deinem Kopfe, Narr?! Eile, rette, auf dass er es nicht bohre!

[Fanpost?]

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